Hexagon kooperiert mit Microsoft

Hexagon arbeitet mit Microsoft zusammen, um die Fertigung mit Cloud-Technologie neu zu definieren

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Bild: Hexagon

Hexagons Manufacturing Intelligence Division hat eine strategische Partnerschaft mit Microsoft verkündet. Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Zusammenarbeit von Ingenieuren neu zu definieren. Darüber hinaus wird die diskrete Fertigungsindustrie mit neuen Lösungen in die Lage versetzt, Daten aus virtuellen Engineering-Prozessen mit realen Messungen von gefertigten Produkten zu kombinieren sowie schneller und zuverlässiger zu innovieren. Die Zusammenarbeit wird Lösungen ermöglichen, die moderne Cloud-Infrastrukturen nutzen: Fertigungs- und Engineering-Systeme – einschließlich Microsoft 365 – werden in Hexagons Digital-Reality-Plattform Nexus verbunden und helfen den Benutzern, ihre Produktivität durch die mit Cloud-Technologie beschleunigte Simulation und KI zu steigern.

Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu verändern und digitale Zwillinge zur Beschleunigung von Produktinnovationen einzusetzen.

Transformation der Zusammenarbeit von Herstellern

Hexagon und Microsoft haben bei der Entwicklung und Skalierung der Open-Source Fluid Framework und von Azure Fluid Relay eng zusammengearbeitet. Damit wird der Datenaustausch in Echtzeit über eine Vielzahl von Prozessen und Systemen in der Fertigungsindustrie hinweg unterstützt, so dass Daten, die in einem System erstellt wurden, sofort für jede andere Person oder Maschine in einem anderen System verfügbar sind. Im Rahmen der neuen Partnerschaft wird das Microsoft 365 Ökosystem in diese Datenebene integriert, somit können Kunden ihre täglichen Bürodokumente und -prozesse mit Tools verbinden. Dies gibt den Teams die Freiheit, mit den Programmen, die sie bereits verwenden, innovativ zu arbeiten. Beispielsweise könnten Werkzeugkostendaten aus einem Microsoft Excel-Arbeitsblatt problemlos mit einem CAM-Programmierer geteilt werden, was Arbeitsabläufe und Entscheidungsfindung zwischen den Rollen vereinfacht.

Microsoft Teams-Anrufe können zu interaktiven Arbeitssitzungen werden, bei denen CAD, Simulationen oder messtechnische Punktwolken nahtlos aus den Quelldaten visualisiert werden. Dadurch wird die Zusammenarbeit an Ort und Stelle und eine schnelle, iterative Teamarbeit über verschiedene Entwicklungs- und Fertigungsfunktionen hinweg ermöglicht. Hexagon hat diese Fähigkeit bereits in seinem 3D-Whiteboard-Tool Nexus demonstriert, welches jetzt auch als native App in Teams verfügbar ist.

Beschleunigung von Innovationen durch KI und Hochleistungs-Computing

Hexagon arbeitet mit Microsoft zusammen, um generative KI-Modelle in seine Fertigungssoftware zu integrieren. Sie helfen den Nutzern, ihre Fähigkeiten besser anzuwenden und analysieren bestehende Datensätze, um zu lernen und die Best Practices zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse vorzuschlagen. Zu diesen KI-Erfahrungen gehören kontextbezogene Berater, die Expertenbenutzern eine produktivitätssteigernde Automatisierung bieten und gleichzeitig neuen Benutzern helfen, sich schneller weiterzubilden und gute Ergebnisse mit weniger Aufwand zu erzielen. Ein wertvolles Werkzeug, da die Branche in vielen wichtigen Rollen mit einem wachsenden Fachkräftemangel konfrontiert ist.

Die Partnerschaft wird das Fachwissen von Hexagon in den Bereichen Fertigung, Ingenieurwesen und Datenwissenschaften sowie das Elastic-Computing und die High-Performance-Computing-Infrastruktur (HPC) von Microsoft Azure nutzen. Damit werden Engineering-Simulationen um bis zu drei Größenordnungen beschleunigt und Design- und Engineering-Workflows optimiert, was eine schnellere Markteinführung von innovativen Produkten ermöglicht. Die maschinelle Lerntechnologie von Hexagon optimiert Schwerlastsimulationen für einen viel effizienteren Ablauf. Azure-Kunden können über ihre bestehenden Verträge auf die KI-beschleunigten Computing Services auf Nexus zugreifen.

Die Kombination der Mess- und Umgebungserfassungstechnologie von Hexagon und der offen zugänglichen Nexus-Plattform mit dem Cloud-Ökosystem von Microsoft schafft die Grundlage für agile und kollaborative Engineering-Anwendungen und industrielle Metaverse-Anwendungen. Ein digitaler Zwilling, der Azure Compute für Simulationen nutzt, kann nun die reale Datenerfassung von Hexagon in Echtzeit anwenden und den Benutzern Informationen ohne komplexe Systemintegration präsentieren. Durch die Implementierung dieser Technologien können Hersteller neue Arbeitsabläufe über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg schaffen. Die Markteinführungszeit wird verkürzt, die Effizienz in Fabriken gesteigert, die Fertigungsprobleme können in Echtzeit erkannt werden und die Produktqualität wird insgesamt verbessert.

Stephen Graham, EVP und General Manager Nexus bei Hexagon, sagte: „Wir bei Hexagon haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Mitarbeiter zu unterstützen, indem wir ihnen so schnell wie möglich die besten verfügbaren Informationen zur Verfügung stellen. Wir schließen die Lücke zwischen den optimal leistungsfähigen virtuellen Designs und den physischen Produkten, die unsere Kunden  herstellen. Wir haben mit Microsoft in nur wenigen Monaten viel erreicht, indem wir eng zusammengearbeitet und ihre besten Cloud-Technologien eingesetzt haben, um neue Wege der Zusammenarbeit und des Datenaustauschs zu erschließen.

Unsere strategische Partnerschaft hebt dies auf die nächste Stufe und fördert eine gemeinsame Vision und Markteinführung, um unseren Kunden zu helfen, ihre Hexagon-Tools und -Produkte mit Engineering-Systemen von Drittanbietern und Microsoft 365 zu verbinden. Dies ermöglicht den Aufbau völlig neuer Arbeitsabläufe, die die Sichtbarkeit von Daten erhöhen, nachhaltige Innovationen erleichtern und die Produktivität vom Design und Engineering bis hin zum End-of-Life-Management steigern.“

Aleš Holeček, Corporate Vice President Office Product Group bei Microsoft, sagt: „Die Kooperation zwischen Microsoft und Hexagon beruht auf der gemeinsamen Überzeugung, dass die Zukunft von Arbeit und Produktivität in der Zusammenarbeit liegt. Ähnlich wie Microsoft das Fluid Framework auf seine eigenen Microsoft 365-Anwendungen angewandt hat, hat Hexagon dieselbe Open-Source-Datenstruktur auf Fertigungsprobleme ausgedehnt und ermöglicht über seine Nexus-Plattform, die auf Microsoft Azure läuft, die Echtzeitzusammenarbeit zwischen den vielen technischen Disziplinen, die zur Herstellung eines großartigen Produkts erforderlich sind. Es ist etwas, das die Grenzen für die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz für unsere beiden Plattformen verschieben wird, da wir die Produktivität mit den technischen und betrieblichen Technologien verbinden, die Hersteller heute brauchen, um produktiv zu sein.“

Kontakt:

www.hexagon.com