Zerspanung von Keramikwerkstoffen

Zecha zeigt mehrschneidige PKD-Werkzeuge für die Bearbeitung von technischer Keramik

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Bild: Seminar-Muster-Bauteil und verwendete Fräser und Bohrer der MARLIN-Werkzeugserie (Bild Zecha)

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Welt der Keramikwerkstoffe grundlegend verändert. Eine Vielzahl verschiedener Zusammensetzungen beeinflusst die Eigenschaften der Keramiken je nach ihrem Einsatzzweck. Doch zwei Merkmale machen die Bearbeitung dieser Werkstoffe so schwierig: die hohe Härte und Sprödheit. Deshalb mussten in der Vergangenheit aufwendige Fertigungsmethoden angewandt werden. Oftmals kamen hierbei Schleif- bzw. Polierprozesse zum Einsatz.

Seit kurzem bietet Zecha einen innovativen Lösungsansatz für genau diese Art von Werkstoffen. Durch modernste Lasertechnologie werden hochharte Schneidstoffe wie PKD und CVD mit bisher unmöglichen Werkzeuggeometrien versehen. Aufgrund der Nutzung von Lasern können diese Geometrien noch filigraner, präziser und komplexer ausgelegt werden. Zudem können gerade bei kleinen Werkzeugdurchmessern viel mehr Schneiden auf das Werkzeug aufgebracht werden, was mit den üblichen Schleifprozessen unmöglich ist. Ein Torusfräser Ø 6 mm mit 42 Schneiden ist nur ein Beispiel für die vielen Möglichkeiten aus unserem Flyer der 3D-Marlin Serie.

Die hohe Anzahl an Schneiden führt dazu, dass sich die Schnittkräfte besser verteilen, die Wärmeentwicklung reduziert wird und dadurch eine erhöhte Werkzeugstandzeit erreicht werden kann. Hilfreich hierbei ist, dass die MARLIN-3D Serie über Innen- und Schaftkühlung verfügt und somit die Reibung und den Werkzeugverschleiß ebenfalls minimiert wird. All das trägt dazu bei, dass sehr gute Oberflächenqualitäten und Prozesssicherheit erreicht werden.

Erfolgreiches Seminar hebt Keramikfräsen in den Fokus der Industrie: Neuer Weg in der Mikrobearbeitung

Um die Herausforderungen bei der Keramikbearbeitung sowie die Leistungsfähigkeit der neuen Werkzeuggeneration aufzuzeigen, lud Zecha zusammen mit führenden Partnern der Branche im Mai 2023 zu einem Seminar an die Technischen Hochschule Teisnach ein. Dabei wurde neben den Vortragsthemen zu Materialeigenschaften von technischer Keramik durch die TU Teisnach, der Werkzeugauswahl durch Zecha, der Programmierung durch Open Mind und der Maschinentechnik durch Röders bzw. Weschu eine Live-Bearbeitung gezeigt. Insgesamt 40 Teilnehmer von 21 Unternehmen waren besonders von den Messergebnissen der TU Teisnach beeindruckt.

  • Oberflächenrauheiten Ra im Nanometer-Bereich
  • Minimalste Formabweichungen zum CAD
  • Ebenheiten im µm-Bereich
  • Kantenausbrüche im µm-Bereich

Erfolgsgeschichte geht weiter: Ausblick auf kommende Seminare

Der große Erfolg des Teisnacher Seminars hat die Partner dazu bewogen, die Seminar-Reihe weiterzuführen. Im November 2023 wird ein weiteres reines Keramik-Seminar im Allgäu von den oben genannten Partnern durchgeführt, das die Mikrobearbeitung erneut in den Fokus rückt. Auch für das Jahr 2024 sind Seminare zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum vorgesehen, um die Industrie über die neuesten Entwicklungen im Bereich des Keramikfräsens auf dem Laufenden zu halten. Der erste Termin für 2024 steht schon fest: am 30. Januar 2024 laden wir Sie nach Bad Dürkheim ein. Entdecken Sie die unglaublichen Möglichkeiten der Zerspanung dieses einzigartigen Werkstoffs.

ZECHA auf der Messe ceramitec in Halle A6

Kontakt:

www.zecha.de