igus auf der Hannover Messe

igus vereinfacht den Einstieg in die Low Cost Automatisierung durch Apps, Metaverse und neue Cobots. Auf der Hannover Messe zeigt das Unternehmen unter anderem Cobots, die neue Software RBTXperience, sowie das virtuelle iguversum.

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Play before Pay: Im iguversum den ReBeL virtuell konfigurieren und aus der Ferne steuern – nur eine von vielen Möglichkeiten, mit denen igus Robotikanwendern den Einstieg in die Low Cost Automation einfacher macht. (Bildnachweis: igus GmbH)

Auch dieses Jahr präsentiert igus auf der Hannover Messe digitale Produkte und Lösungen. Beispiel Low Cost Automation: Neue Cobots, Software und virtuelle Parallelwelten sollen dafür sorgen, dass selbst Robotik-Laien in kurzer Zeit in die Automatisierung einsteigen können. Die Hardware-Basis bilden die Kunststoff-Roboter von igus, wie der neue Plug&Play Cobot ReBeL.

Der Roboter arbeitet mit fünf Achsen, bringt 4 kg auf die Waage, hat eine Reichweite von 310 mm und bewegt bis zu 0,5 kg Last. Er schafft sieben Picks pro Minute bei einer Wiederholgenauigkeit von +/- 1 mm. Der ReBeL mini eignet sich insbesondere für den Einsatz in beengten Bauräumen, beispielweise in der Prüfautomation oder Kamera-Qualitätskontrolle und ist dabei auch über Kopf einsetzbar.

„Play before Pay“

Mit neu entwickelten digitalen Werkzeugen unterstützt igus Unternehmen dabei, ihre individuelle Robotik-Hardware zu konfigurieren, zu integrieren und zu steuern. Gemäß der Idee „Play before Pay“ können Anwender mit der neuen RBTXperience Software über ein 3D-Modell Kameras, Greifer, Roboter, aber auch Maschinengestelle und Förderbänder kombinieren und erproben. Per Drag and Drop Funktion lassen sich die Komponenten und Aufbauten beliebig anpassen. CAD-Dateien der Lösungen lassen sich in die eigene Planungssoftware herunterladen.

„Zum Start der Hannover Messe werden wir jede im Online-Tool konfigurierte Automationslösung in einer Datenbank speichern und anderen Kunden als Designvorlage zur Verfügung stellen. Daraus entsteht dann eine riesige Design-Community“, sagt Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low Cost Automation bei igus. Bereits jetzt stehen auf dem Online-Marktplatz RBTX mehr als 300 Lösungen zur Verfügung.

Doch nicht nur die Konfiguration, sondern auch die Steuerung von Low Cost Automation vereinfacht igus. Deshalb bietet der motion plastics Spezialist eine Software an, mit der sich die Bewegungsabläufe der ReBeL Roboter anhand von digitalen Zwillingen innerhalb von 30 bis 60 Minuten festlegen lassen – auch ohne Programmierkenntnisse.

Neu auf der Hannover Messe 2023 zu sehen ist außerdem die AnyApp Software. Sie ermöglicht genau diese intuitive Programmierung auch für andere Roboter. AnyApp eignet sich besonders für Unternehmen, die Roboter verschiedener Hersteller zu Automationslösungen kombinieren, sich aber nicht in mehrere Steuerungssoftwares einarbeiten wollen.

Willkommen in der virtuellen Welt

Einee weitere Entwicklung ist das iguversum, welches auf dem neuen Stand „igus digital“ in Halle 17 zu sehen ist. Virtuell können Benutzer aus der ganzen Welt interagieren und an Projekten zusammenarbeiten, ohne dass eine physische Präsenz erforderlich ist. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist auch nachhaltiger, da Reisen entfallen.

Das iguversum ist eine Kollaborations-Welt und ein digitales Werkzeug, das Unternehmen bei allen technischen Entwicklungen unterstützen kann. Mit Extended Reality (XR)-Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) lassen sich beispielsweise Automatisierungslösungen im virtuellen Raum planen, steuern und testen. Dadurch können Mitarbeiter aus der Ferne auf gefährliche oder unangenehme Arbeitsumgebungen zugreifen, ohne vor Ort zu sein. Unternehmen bietet sich so die Möglichkeit, ihre Arbeitsumgebung sicherer und attraktiver zu gestalten.

„In der Zukunft werden wir sehen, wie die kollaborative Zusammenarbeit von Menschen im Metaverse und zum Beispiel die Steuerung von Robotern aus virtuellen Welten heraus die Art und Weise verändern, wie wir zusammenarbeiten.“ sagt Marco Thull, Senior Marketing Activist, igus GmbH. Mit der Verwendung von digitalen Tools wie Simulationen, Prognosen und Datenanalysen will igus Unternehmen auch über die Low Cost Automation hinaus dabei unterstützen, ihre Prozesse schneller und günstiger zu machen.

„Die Nutzung neuer Technologien ist dabei nie Selbstzweck, sondern folgt immer den Fragen: Was hat der Kunde davon? Ist das Tech oder kann das weg?“, meint Marco Thull. „Das Zusammenspiel aus günstiger Hardware, Software, XR in Verbindung mit künstlicher Intelligenz wird es Kunden ermöglichen, ihre Maschinen und Anlagen permanent zu verbessern und schnell an die Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen – ein enormer Wettbewerbsvorteil.“

Kontakt:

www.igus.de