Weg vom Standard

„Individuell, smart, effizient" – so beschreibt Flender seine neue Getriebe-Generation. Flender One wird mithilfe eines voll digitalen Engineering-Prozesses exakt nach den individuellen Kundenanforderungen produziert. Das Besondere: Die Zeit von der Bestellung bis zur Inbetriebnahme verkürzt sich.

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Das einstufige Flender One ist die erste Auskopplung der neuen Plattform. In Hannover werden die weiteren Varianten vorgestellt. (Bildnachweis: Flender)

Ohne Antriebe dreht sich buchstäblich nichts auf der Welt, auch in Zeiten zunehmender Digitalisierung. Kein Rohstoff wird verarbeitet, keine Nahrungsmittel produziert, kein Container verladen, keine Energie gewonnen, kein Smartphone produziert, ohne dass ein Getriebe involviert ist.

Seit mehr als 120 Jahren ist Flender weltweit in der Antriebstechnologie zuhause und stattet nahezu alle Industrien mit Antriebsprodukten aus. Von der Rohstoffgewinnung über das Transportwesen bis hin zu chemischen Prozessen: über 500.000 Flender-Getriebe sind derzeit auf der Welt im Einsatz. Gut 30 Jahre nach der Einführung des Flender-Zahnradgetriebes, präsentiert der Antriebsspezialist auf der Hannover Messe nun den Nachfolger: Flender One.

Individuell, smart, effizient

Flender geht einen neuen Weg, bei dem „Standard“ nicht mehr im Vordergrund steht. Flender One wird exakt nach den individuellen Kundenanforderungen produziert. Dank eines voll digitalen Engineering-Prozesses benötigt es laut Fleder trotzdem weniger Zeit von der Bestellung bis zur Inbetriebnahme.

Portalkräne und Förderbänder sind zwei Fokus-Applikationen der Flender-One-Plattform. Papiermaschinen, Becherwerke, Pumpen und weitere Krananwendungen gehören ebenfalls dazu. (Bildnachweis: Flender)

Der Hersteller gibt an, dass Anwender es ohne Hilfe und Getriebe-Know-how konfigurieren können. Zusätzlich vereinfacht vollintegrierte Sensorik und Onboard-Analytik die Wartung und schützt vor Ausfällen. Flender One ist die nächste Ausbaustufe der Flender-One-Plattform für Industriegetriebe. Weitere Entwicklungen werden folgen, so das Unternehmen.

Flender-CEO Andreas Evertz: „Das Einzigartige an Flender One ist, dass es immer genau die Anforderungen des Kunden trifft und vieles dennoch völlig automatisch im Hintergrund läuft, ohne dass sich unsere Kunden darüber Gedanken machen müssen – über den gesamten Lebenszyklus von der Bestellung bis zum Betrieb in der Anlage. Ein Meilenstein ist die vollständige Digitalisierung des Engineering-Prozesses. Automatische Konstruktion von Bauteilen nach Kundenanforderung, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. So sieht die Zukunft der Industrie aus.“

Rouven Daniel, President Industrial Gears, ergänzt: „Die Effizienz steht über allem. Jedes Getriebe wird auf die individuellen Anforderungen ausgelegt. Der Kunde bekommt genau, was er braucht – nicht weniger und vor allem nicht mehr. Dazu erleichtern und beschleunigen wir alle Prozesse inklusive vorausschauendem Service. Das spart Zeit und Geld und trägt durch minimalem Ressourceneinsatz zum Klimaschutz bei.“

Digitale Antriebsintelligenz

Zusammen mit der AIQ-Getriebeintelligenz senkt Flender One die Kosten und steigert die Effizienz des Antriebsstrangs. (Bildnachweis: Flender)

Zur Flender-One-Plattform gehört auch Flenders neue Antriebsintelligenz AIQ. Dank integrierter Sensorik und Analysefunktionen liefert AIQ alle relevanten Informationen über den Antrieb während des Betriebs.

Die detaillierte Zustandsüberwachung der einzelnen Komponenten erkennt Abweichungen zum Normalbetrieb frühzeitig und ermöglicht die Erkennung potenziell schädigender Zustände. Serviceeinsätze können somit rechtzeitig, schnell und proaktiv, zugeschnitten auf die Kundenbedürfnisse durchgeführt werden.

Auch das Flender-Kupplungsportfolio ist dank AIQ digital. AIQ Detect ermöglicht Produktionsanlagen fest im Blick zu haben und verhindert, dass ein poröses Elastomer zum Stillstand der gesamten Produktion führt. Zusammen mit umfangreichen Service-Leistungen wie dem Retrofit von Alt- oder Fremdantrieben bietet Flender ein Komplettpaket mit dem Betreibern nicht mehr über den Antrieb ihrer Anlagen nachdenken müssen.

Nachhaltige Antriebstechnologie

Nachhaltigkeit steht nicht nur bei Flender One und AIQ im Fokus. Flender ist Ende 2022 beim EcoVadis-Nachhaltigkeitsrating mit der Gold-Medaille ausgezeichnet worden und zählt zu den fünf Prozent der nachhaltigsten Unternehmen weltweit. Das Unternehmen widmet seinen Auftritt auf der Hannover Messe daher der Klimakrise und präsentiert, wie Wirtschaft und Antriebstechnologie zum Klimaschutz beitragen können.

Flender-CEO Andreas Evertz: „Unser Anspruch ‚Flender ist der Partner der Wahl für eine nachhaltige Zukunft‘ ist keine bloße Phrase. In allen Produktentwicklungen, Unternehmensbereichen und unseren Supply Chains schauen wir ständig nach Potenzialen den CO2-Fußabdruck und die Verschwendung von Ressourcen zu minimieren. Flender One ist auch hier ein perfektes Beispiel. Es zeigt, wie wir heutzutage durch Produktdesign, Digitalisierung und die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten industrielle Prozesse so gestalten können, dass unser Planet auch für die zukünftigen Generationen lebenswert bleibt.“

Flender auf der Hannover Messe in Halle 6, Stand D48

Kontakt:

www.flender.com