CAD-Software vereinfacht 2D-Bahnkonstruktion

Der CNC-Spezialist NUM hat ein 2D-Zeichenwerkzeug auf den Markt gebracht, das die Konstruktion und Erstellung von ausführbaren G-Code-Dateien für CNC-Maschinen vereinfacht.

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NUMcad ist ein 2D-Zeichenwerkzeug, das die Konstruktion und Erstellung von ausführbaren G-Code-Dateien für CNC-Maschinen vereinfacht. (Bildnachweis: NUM)

Die neue CAD-Software mit dem Namen NUMcad läuft direkt auf dem Bedienfeld der Maschine aber auch unter Windows auf jedem Standard-PC. Die Benutzeroberfläche ist derjenigen vieler gängiger CAD-Pakete nachempfunden und laut Hersteller sehr intuitiv, so dass sie sich auch für Personen mit geringer Konstruktionserfahrung eignet.

NUMcad ist sowohl für die Erstellung als auch für die Änderung von Zeichnungen geeignet. Einfache Zeichenwerkzeuge wie Linie, Polylinie, Bogen 2P und Bogenmittelpunkt-Radius stehen zur Verfügung und werden durch eine Reihe von Bearbeitungswerkzeugen wie zwei Linien auswählen, verkleinern oder vergrößern – und sogar Mikroverbindung einfügen – unterstützt. Dies erlaubt es dem Benutzer Zeichnungen sehr einfach anzupassen und zu ändern.

Es stehen sowohl Standard- als auch benutzerdefinierte Fly-Cut-Funktionen zur Verfügung (Bildnachweis: NUM)

Wenn ein Benutzer bereits eine CAD-Datei besitzt und diese ändern möchte, erlaubt NUMcad den Import von AutoCad DXF-Dateien. Und für den Fall, dass der Anwender keine DXF-Datei besitzt, sondern die Form auf der CNC-Maschine selbst erstellt hat, ermöglicht NUMcad auch den Import dieser Form aus der anpassbaren parametrischen Formenbibliothek.

Das NUMcad-Softwarepaket enthält einen Postprozessor; gezeichnete oder importierte Formen oder Muster können automatisch in eine ausführbare G-Code-Datei für die CNC-Maschine umgewandelt werden.

Mit NUMcad kann jedes Segment eines Schnitts auf Schnell-, Markier-, Grob-, Mittel- oder Feinschnittqualität eingestellt werden, um die vom Benutzer gewünschte Oberfläche zu erzielen. Die mit der Schnittart verbundenen Eigenschaften werden aus einer Technologietabelle gezogen.

Nesting gibt dem Anwender die Möglichkeit, komplexe Programme zu erstellen, die dasselbe Muster enthalten (Bildnachweis: NUM)

Es stehen sowohl Standard- als auch benutzerdefinierte Fly-Cut-Funktionen zur Verfügung, und zu den damit verbundenen Funktionen gehört die Möglichkeit, die schnittseitige Platzierung (Schnittfugenkompensation) und den Neigungswinkel der Schneiddüse der Maschine zu steuern.

Das Nesting gibt dem Anwender die Möglichkeit, komplexe Programme zu erstellen, die dasselbe Muster enthalten. Mit Einstellungen wie Nestingtyp, Anzahl der Teile, Plattengröße und Skalieren kann der Anwender ein Programm erstellen, der nach seinen Vorstellungen dimensioniert und optimiert ist.

Die zusätzlichen Ausrichtungseinstellungen ermöglichen die Rotation und den Offset der Formen zur Minimierung und Optimierung des ungeschnittenen Materials – was sonst zu Ausschuss werden könnte.

Die mit der Schnittart verbundenen Eigenschaften werden aus einer Technologietabelle gezogen (Bildnachweis: NUM)

Ein Großteil der Applikationsentwicklungsarbeit hinter NUMcad wurde von der nordamerikanischen Niederlassung von NUM mit Sitz in Naperville, Illinois, durchgeführt. Steven Schilling, General Manager der NUM Corporation, erklärt:

„Wir bedienen eine große Anzahl von Kunden in der Zerspanungsindustrie und wollten ein Software-Tool entwickeln, das so vielen Menschen wie möglich zugute kommt. NUMcad erfüllt dieses Ziel – es bietet eine außergewöhnlich einfache Möglichkeit, G-Code-Dateien für 2D-Schneidanwendungen zu entwerfen oder zu ändern.“

Kontakt:

www.num.com