Festo zeigt pneumatischen Cobot

Festo hat einen Cobot vorgestellt, der sich durch seine nachgiebige Pneumatik auszeichnet. Sein vornehmliches Einsatzgebiet beschreibt der Hersteller mit dem Kleinteilehandling bei Nutzlasten bis zu 3 kg. Besonders für KMU stelle der Cobot eine wirtschaftliche Option dar.

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Erster pneumatischer Roboter am Markt: der Festo Cobot ist leicht zu bedienen, kommt ohne Schutzzaun aus und soll preislich attraktiv sein. (Bildnachweis: Festo SE & Co. KG)
Kaum ein industrielles Marktsegment wird in den nächsten Jahren so rasant wachsen wie die Mensch-Roboter-Kollaboration. Cobots entlasten Mitarbeiter bei besonders kräftezehrenden oder monotonen Aufgaben: Dadurch erhalten sie neue Freiräume, ihre Arbeit wird leichter und gesünder. Dabei gelingt die Mensch-Roboter-Kollaboration mit keiner anderen Technologie so feinfühlig wie mit der nachgiebigen Pneumatik.

Vorteile dank Pneumatik

Viele seiner Vorteile wie etwa seine Sensitivität, sein Gewicht oder auch sein Preis-/Leistungsverhältnis verdankt der Cobot laut Hersteller den Vorzügen der Pneumatik: Die Direktantriebe in den Gelenken sind kostengünstiger und besonders leicht, weil im Gegensatz zu elektrischen Lösungen keine schweren Getriebe und teure Kraft-Moment-Sensorik nötig sind.

Wirtschaftliche Option – auch für kleine und mittlere Unternehmen

Mit dem Festo Cobot wird es auch für kleine und mittlere Unternehmen, die oft von manuellen Arbeitsprozessen geprägt sind, wirtschaftlich, Cobots einzusetzen. Das wird erreicht dank flexibler Einsatzmöglichkeiten: Auch kleine Losgrößen bzw. Arbeitsschritte können nun automatisiert bearbeitet werden. Laut Festo kann der Cobot intuitiv und einfach in Betrieb genommen werden. Des Weiteren sei die Programmierung und die Einarbeitungszeit schnell und effizient, womit keine aufwendigen Schulungsmaßnahmen notwendig werden.

Einfach zu bedienen und flexibel einsetzbar

Der Festo Cobot besteht aus der Hardware selbst, einem Handmodul und der Robotic Suite, einer Software für die intuitive Inbetriebnahme und Programmierung. Dieses Paket macht es möglich, den Cobot in weniger als einer Stunde in Betrieb zu nehmen und zu programmieren.

Erster pneumatischer Roboter am Markt: der Festo Cobot ist leicht zu bedienen, kommt ohne Schutzzaun aus und soll preislich attraktiv sein. (Bildnachweis: Festo SE & Co. KG)

Vorkenntnisse aus dem Bereich der Robotik sind nicht notwendig, denn die selbsterklärende Software „Robotic Suite“ enthält übersichtlich visualisierte und standardisierte Funktionsbausteine. Pneumatische Antriebe ermöglichen das einfache manuelle und widerstandsfreie Führen des Roboterarms mit der Hand, um Wegpunkte bzw. Bahnen schnell und präzise einzulernen.

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind Cobots erst dann attraktiv, wenn sie pragmatisch und schnell eine neue Aufgabe übernehmen können und nicht nur für einen dauerhaften Einsatzzweck vorgesehen sind. Dieser Anforderung wird der Cobot laut Festo gerecht:

Er benötig keinen zusätzlichen, aufwendig anzuschließenden und hinderlichen Schaltschrank. Mit seiner platzsparenden integrierten Steuerung im eigenen Fußteil ist er besonders flexibel. Einfache Steckverbindungen ermöglichen auch Ad-hoc-Einsätze ohne lange Umrüstzeiten. Mit gängigen Busstandards gelingt die schnelle Anbindung an übergeordnete Steuerungen. Zudem benötigt er dadurch weniger Platz.

Dank modernster Leichtbau-Methoden wiegt der Festo Cobot nur 17 kg  – somit kann er schnell und flexibel an einem anderen Ort eingesetzt werden.

Sicheres und schnelles Arbeiten

Wie ein menschlicher Arm hat der Festo Cobot mit 670 mm genau die richtige Reichweite, um im Teamwork mit dem Mitarbeiter als helfende dritte Hand wahrgenommen zu werden. Er bewegt sich – wie ein echter Kollege – in einem überschaubaren Radius. Dank der Nachgiebigkeit der pneumatischen Antriebe agiert der Cobot feinfühlig – mit situativ angemessener Geschwindigkeit, in flüssigen, harmonischen Bewegungen. Bei Berührung ist er so soft wie ein menschlicher Kontakt.

Die pneumatischen Direktantriebe des Cobots und sein geringes Gewicht senken seine Kontaktenergie. Christian Tarragona, Leiter Robotics bei Festo: „Durch exakte Druckregler in den Gelenken erkennt der Roboter, wenn er berührt wird und reagiert mit entsprechenden Safety-Funktionen.“ Der Mitarbeiter kann völlig gefahrlos mit seinem umsichtigen technischen Kollegen kooperieren.

Kontakt:

www.festo.com