Selbst erzeugte Energie einfacher einspeisen

Viele Unternehmen wollen Energie für die Eigennutzung selbst erzeugen. Doch die Einspeisung selbst erzeugten Stroms mündet bislang noch häufig in aufwändigen Individuallösungen. Sedotec nutzt diese Chance und schafft mit zwei neuen Feldtypen eine Standardlösung.

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SEDOTEC schafft mit zwei neuen Feldern (Mitte) eine schnelle, sichere und praktikable Lösung für die Einspeisung erneuerbarer beziehungsweise selbst erzeugter Energie. (Bildnachweis: SEDOTEC)

Wer seinen eigenen Strom erzeugt und im eigenen Unternehmen nutzt, macht Schritt in Richtung Klimaneutralität beziehungsweise Verringerung des CO2-Fußabdrucks. So lassen sich beispielsweise über eine Solaranlage mit einem Speicher nicht nur Stromspitzen und die entsprechenden Kosten abfedern, sondern beispielsweise auch die eigenen Elektrofahrzeuge laden. Ist also die Entscheidung gefallen, eigenen Strom zu produzieren und im eigenen Netz mit den eigenen Verbrauchern zu nutzen, geht es nun um eine schnelle und reibungslose Anbindung und Einspeisung.

Die Anlagen zur Energieerzeugung müssen angebunden und der erzeugte Strom in die eigene Schaltanlage eingespeist und gemessen werden. Für die Energieverteilung mit System bietet der Mittelständler Sedotec mit seiner Eigenmarke Vamocon als Kit-System für Energie-Schaltgerätekombinationen von 630 bis 5000 A für jeden Anwendungsfall in der Haupt- und Unterverteilung das passende System an. 2022 wurde VAMOCON 1250 als nachhaltige Energieverteilung mit dem Schaltschrankbau-Innovation Award ausgezeichnet.

Bisherige Lösungen sind aufwändig und kompliziert

Unter den Aspekten Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung betrachtet, ergänzen die beiden neuen Felder zur Einspeisung erneuerbare Energien das System Vamocon 1250 ideal. (Bildnachweis: SEDOTEC)

Für den Anschluss von Erzeugungsanlagen an das öffentliche Netz ist normativ ein Kuppelschalter als Freischaltstelle in Form eines Leistungsschalters mit Motorantrieb gefordert. In einem TN-C oder TN-S-Netz sind dreipolige Leistungsschalter zu verwenden. In der Vergangenheit waren zwei Kuppelschalter in Reihe üblich. Einer durch den Netzbetreiber gesteuert, einer durch den Anlagenbetreiber.

In modernen Photovoltaikanlagen wird die Funktion des zweiten Auslösewegs heute durch die Wechselrichter übernommen. Der Kuppelschalter wird über einen zentralen Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) gesteuert. Der NA-Schutz erkennt kritische Zustände des Netzes und der Erzeugungsanlage wie Spannungsschwankungen und Frequenzschwankungen sowie einen Inselbetrieb der Erzeugungsanlage ohne äußeres Netz und wirkt direkt auf den Kuppelschalter.

Neu errichtete Erzeugungsanlagen sollen das Netz bei kurzzeitigen Netzschwankungen stützen und somit die Netzstabilität erhöhen. Solange die Spannungen und die Netzfrequenz innerhalb der normativ vorgegebenen Grenzkurven liegen, darf die Erzeugungsanlage nicht vom Netz getrennt werden. Für Verrechnungszwecke mit dem Netzbetreiber bedarf es schließlich einer abschnittsweisen Wandlermessung.

Neue Vamocon-Feldtypen erleichtern die Einspeisung

Mit den beiden neuen Vamocon-Feldtypen erleichtert Sedotec die Einspeisung selbst erzeugter erneuerbarer Energien erheblich. So ist im neuen Wandlermessfeld der Einbau von Stromwandlern auf 250 mm Wandlerlaschen in der Sammelschienen-Umlenkung realisiert. Zur Ermittlung der Messwerte des eingespeisten Stroms für die EVU lassen sich auch Stromwandler bis 130 mm Breite einbauen.

Sedotec präsentiert eine einfach zu implementierende Einspeiselösung für selbst erzeugte, erneuerbare Energie. Zwei Feldtypen, die sich im bewährten, vormontierten Kit-System schnell aufstellen und anschließen lassen. (Bildnachweis: SEDOTEC)

Im zweiten neuen Feld, dem Kupplungsfeld, ist der feste, dreipolige Einbau von Leistungsschaltern bis 1250 A vorgesehen. Hier wird die Hauptsammelschiene mit einem zweiten Sammelschienensystem gekuppelt. Die Anwender können bei den Leistungsschaltern frei zwischen ABB, Schneider Electric oder Siemens wählen. Das Vamocon-System lässt dies alles zu.

Zahlreiche Optionen erhöhen die Flexibilität. Ferner erfüllt Vamocon 1250 hohe Anforderungen an den Personen- und Anlagenschutz. Dies gelingt durch die strikte Trennung der inneren Funktionsbereiche Sammelschiene zu Geräten und Anschlüssen. Hier wird durchgehend eine innere Unterteilung Form 2b erreicht. So sind unter Spannung stehende Bereiche sicher gegen direktes Berühren und Eindringen von Fremdkörpern abgedeckt.

Zwei Trümpfe: Klimaschutz und Unabhängigkeit

Konfigurieren lassen sich die beiden neuen Felder ebenso über den Online-Konfigurator Vamocad. Er ist die Plattform für den Zugriff auf die Kit-Systeme. In diesem Online-Konfigurator finden sich auch alle notwendigen Informationen, Stücklisten, Ansichten und Unterlagen zum Bauartnachweis.

Die Daten lassen sich zur Weiterverarbeitung in E-CAD Systemen, Plattformen und Building Information Modling (BIM) ausgeben. Dass die neuen Vamocon-Felder – wie alle anderen auch – ebenfalls teilausgebaut mit eingebauten Kupferschienen an den Schaltanlagenbauer geliefert werden, sollte den Umstieg weiter erleichtern.

Unter den Aspekten Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und CO2-Vermeidung betrachtet, ergänzen die beiden neuen Felder zur Einspeisung erneuerbare Energien das System Vamocon 1250 ideal.

Kontakt:

www.sedotec.de