Digitalisierung der Produktion unterstützen

Das Forschungsvorhaben "HUMEUS" beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie ein humanzentriertes und auf Methoden der Künstlichen Intelligenz basierendes Entscheidungsunterstützungssystem gestaltet sein sollte, sodass eine möglichst effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und System gewährleistet werden kann. 

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(Bildnachweis: AWK Verein, Foto: Roberto Pfeil)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion sollen künftig noch besser bei der Entscheidungsfindung in Stör- und Fehlersituationen unterstützt werden. Darauf zielt das geplante Forschungsvorhaben „HUMEUS – Humanzentriertes Entscheidungsunterstützungssystem für das Stör- und Fehlermanagement auf dem Shopfloor“ ab.

Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie ein humanzentriertes und auf Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) basierendes Entscheidungsunterstützungssystem gestaltet sein sollte, sodass eine möglichst effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und System gewährleistet werden kann.

Die Forschungsgruppe Augmented Intelligence am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen entwickelt hierzu in Zusammenarbeit mit dem Institut für Digitalisierung der Hochschule Koblenz ein auf dem Human-centered Design Ansatz basierendes Entscheidungsunterstützungssystem, das mithilfe KI-basierter Methoden aus Unternehmensdaten, wie sie beispielsweise in Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Manufacturing Execution Systems (MES) vorliegen, mögliche Handlungsoptionen generiert. Die Informationen zu diesen Handlungsoptionen sollen humanzentriert und nutzerindividuell zur Verfügung gestellt werden.

Kooperationspartner und Anwenderunternehmen für „HUMEUS“ gesucht

Für das industrienahe Forschungsvorhaben werden Kooperationspartner aus der Industrie gesucht, die Interesse an der grundsätzlichen Fragestellung und der Realisierung dieses Systems haben, beispielsweise durch testweise Implementierung in der eigenen Produktion. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bietet sich hier eine Chance mit vergleichsweise geringen Investitionen die Digitalisierung der eigenen Produktion voranzutreiben.

Befähiger aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Data Science, Bildverarbeitung und UX/UI Design können als Kooperationspartner Teil des Forschungsvorhabens werden. Aber auch Anwenderunternehmen, die zur Steigerung der Flexibilität und Agilität der Produktion planen, eine intelligente Informationsbereitstellung in der Produktion und damit eine Verbesserung der kurzfristigen Entscheidungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu realisieren oder ein generelles Interesse am Einsatz von KI zur Steigerung der Effizienz in der Produktion haben, werden als Kooperationspartner gesucht.

Noch bis zum 15. November 2020 können sich interessierte Unternehmen, die das Forschungsvorhaben als Anwenderunternehmen oder im Bereich der Softwareentwicklung und dem Design der Nutzerschnittstelle im projektbegleitenden Ausschuss mitgestalten möchten, bei Sascha Thamm melden.

Kontakt:

www.wzl.rwth-aachen.de